
Züchter, Händler, Verbraucher entwickelten gemeinsam ein Kommunikationskonzept, um die biologisch-dynamische Züchtung bekannt zu machen. Da bei den Verbrauchern in der Regel kein Wissen über Pflanzenzüchtung vorliegt (schon der Unterschied zwischen den Begriffen Art und Sorte ist kaum bekannt), entschied man sich für den Weg, zunächst die wahrnehmbaren Unterschiede von Sorten in den Vordergrund zu stellen.
Das Konzept wurde am Beispiel von drei Möhrensorten aus biologisch-dynamischer Züchtung entwickelt.
Nach verbindlichen Gesprächen zwischen Händlern und Anbauern werden nicht mehr bloß "Möhren" gehandelt, sondern zum Beispiel "Möhre, Milan, Gärtnerei Obergrashof, Demeter, Deutschland". Der Gärtner handelt also nicht mit "Möhren" sondern "Milan". Im Laden oder auf dem Markt erkennt der Kunde die besondere Möhre an einem markanten Kistenschild. Der kleine Flyer, der in der Kiste liegt, gibt eine ausführliche Beschreibung der Sorte, einschließlich eines sortentypischen Rezepts. Hintergrundinformationen über biologisch-dynamische Züchtungsarbeit finden Händler und interessierte Verbraucher in der Broschüre "Biologisch-dynamische Gemüsezüchtung".