Diskussionsthema Gentechnik - Wer profitiert wirklich?

Standpunkt von Michael Fleck in TASPO 14/2009

Basierend auf der "Universalität des genetischen Codes" werden Genom-Untersuchungen und -Eingriffe unabhängig von Artgrenzen möglich - und durchgeführt. Was jedoch im Bereich der Kriminaltechnik unter bestimmten Umständen eine geeignete Diagnosehilfe sein kann, sollte nicht blind auf die Grundlagen der Lebensmittelerzeugung übertragen werden. Wer braucht Erbsen, die Mastschweine bei der Fütterung gegen Escherichia Coli "schützen"? Wozu werden (beim Golden Rice) Getreidekörner gentechnisch derart verändert (und dann mit dutzenden Patenten "geschützt"), dass sie Pigmente ausbilden, die sonst nur in Blättern, Blüten und Fruchtfleisch (bei Möhren auch in der Rübe) vorkommen? ... Gentechnik ist weder fortschrittlich noch notwendig! Aber wer profitiert hier wirklich?